Am 9. April 2019 in Mostar angekommen, meiner Basis während der nächsten drei Monate, habe ich sogleich mit dem Organisieren des Mietwagens und Planen meiner Reise durch Bosnien und Herzegovina begonnen. Mostar befindet im Süden des Landes, wo ein mediterranes Klima herrscht. Durch die Wärme breitet sich ein wohliges Gefühl in mir aus, und ich freue mich schon auf die würzige Luft im Sommer.
Die Direktorin des Vereins und NGO's "Nesto Vise" hat mich herzlich bei sich in ihrer Wohnung, einer Wohngemeinschaft mit zwei Katzen und zwei Hunden, in der Stadt Mostar empfangen. Von meinem Arbeitstisch aus lockt mich die Farm als willkommene Abwechslung, Hand anzulegen. Auf diese Weise kann ich zusammen mit den anderen Teammitgliedern , die aus der Direktorin, einer Kollegin und zwei angestellten jungen Agronomen besteht, arbeiten. Freiwillige aus Amerika und Europa werden bald dazustossen und mitanpacken, denn freie Hände braucht es immer auf der Farm. Diese liegt 13 km von der Stadt Mostar entfernt. Glücklicherweise fand ein Workshop in Permakultur noch in meiner ersten Woche statt, der mir wider Erwarten bereits Kontakte und Interviewtermine ermöglicht hat. Nach den Osterfeiertagen bin ich bereits in vier Städten im nördlichen Teil des Landes gewesen, und war erstaunt über die verschiedensten Mentalitäten innerhalb des Landes.
Hier auf der Farm 'Nešto Više' tut sich sehr viel: alles dreht sich um Permakultur, Dachbegrünung, soziale Einsätze, Besuche von jungen Journalisten, Senioren und Junioren in ihrer Freizeit, ect. Ein Hotspot in Herzegowina.